Social Media ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Rund 87 % aller Deutschen nutzen die wichtigsten Social Media Plattformen aktiv. Im Schnitt 1,5 Stunden pro Tag. Tendenz steigend. Social Media hat weltweit eine enorme Bedeutung und darf somit in keiner Online Marketing Strategie fehlen.
Doch welche sind eigentlich die wichtigsten Social Media Plattformen für den Bereich Online Marketing? Und welche Plattformen sollten Sie unbedingt nutzen? Darum geht es in diesem Artikel.

Social Media Marketing (Abk. SMM) ist ein Teilbereich des Online Marketing. Wie der Name bereits vermuten lässt, geht es beim SMM darum, soziale Medien wie beispielsweise Facebook, Instagram, Pinterest, TikTok oder LinkedIn zu Marketingzwecken zu nutzen.
Ziele des Social Media Marketings sind unter anderem die Neukundengewinnung, der Markenaufbau oder die Generierung von Aufmerksamkeit und Besucher-Traffic. SMM zeichnet sich insbesondere durch die Möglichkeit einer direkten Interaktion mit der Zielgruppe von anderen Marketingmaßnahmen ab.
Welche Social Media Plattform ist die richtige für mich?
Bevor ich Ihnen die aus meiner persönlichen Sicht wichtigsten Social Media Plattformen vorstelle, sind zunächst noch ein paar Worte zur Erklärung nötig.
Welche Plattformen für Ihr individuelles Vorhaben geeignet sind, lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Anzahl der unterschiedlichen sozialen Netzwerke ist enorm. Für beinahe jede Branche und jede Zielgruppe gibt es ein eigenes Netzwerk. Es existieren hunderte verschiedene Plattformen. Jede einzelne hat ihre eigenen Vorzüge und Nachteile.
Nehmen wir die Plattform Sermo als Beispiel. Das amerikanische Netzwerk Sermo ist das größte Diskussionsportal für Ärzte weltweit mit über 550.000 Mitgliedern. Sermo dürfte für die meisten Unternehmen sicherlich von geringer Relevanz sein. Für alle Angehörigen der Medizin- und Gesundheitsbranche kann Sermo jedoch einen bedeutsamen Marketingkanal darstellen.
Möchten Sie eine Social Media Strategie erstellen, gilt es auch zu beachten, welche Plattform zu Ihnen und Ihren Online Marketing Zielen passt. Jedes soziale Netzwerk hat eigene Spielregeln und Besonderheiten, die es zu beachten gilt, um erfolgreich zu sein. So ist es beispielsweise in der Regel nicht ratsam, denselben Beitrag auf TikTok, LinkedIn und Facebook zu teilen, weil diese Plattformen zu unterschiedlich sind.
Da ein kontinuierliches SMM auch einiges an Arbeitsaufwand erfordert, sollten Sie sich zu Beginn auf die für Sie persönlich wichtigsten Social Media Plattformen fokussieren. Für gewöhnlich sollten dies nicht mehr als zwei bis drei Kanäle sein. Lernen Sie die Besonderheiten der jeweiligen Netzwerke kennen und erweitern Sie Ihr Repertoire im Laufe der Zeit. Qualität vor Quantität.
Bevor Sie direkt loslegen, beachten Sie noch folgende Grundregel im Online Marketing: Denken Sie zuerst an Ihre Zielgruppe. Wählen Sie Social Media Kanäle, welche von Ihrer Zielgruppe aktiv genutzt werden. Produzieren Sie Content mit Mehrwert und stellen Sie diesen im gewünschten Format bereit. Lassen Sie Ihre Zielgruppe entscheiden, ob Videos, Texte, Fotos oder Podcasts bevorzugt werden.
Folgend stelle ich die aus meiner persönlichen Sichtweise sieben wichtigsten Social Media Plattformen vor. Die Einschätzung ist rein subjektiv, basierend auf meinen persönlichen und beruflichen Erfahrungen. Welche Plattform Sie letztlich nutzen sollten, hängt von Ihrer individuellen Ausgangslage ab:
Die wichtigsten Social Media Plattformen

Facebook ist das bekannteste und größte soziale Netzwerk der Welt. Rund 2,7 Milliarden Nutzer sind bei Facebook angemeldet. Somit ist jede nur erdenkliche Zielgruppe vertreten. Von Jung bis Alt. Ebenso breit gestreut sind die Interessen der unterschiedlichsten Nutzer.
Facebook ist dadurch als Werbeplattform für jedes Unternehmen unabhängig aus welcher Branche interessant. Sowohl im B2C- als auch im B2B-Geschäft. Neben dem klassischen Newsfeed bietet Facebook mittlerweile zahlreiche weitere Funktion an. Vom Online-Dating bis zum virtuellen Flohmarkt.
Obwohl der Aufbau organischer Reichweite inzwischen kaum noch möglich ist, bleibt Facebook als Werbeplattform weiterhin hochinteressant. Facebook bietet das stärkste Werbe-Tool am Markt. Zielgruppen sind bis ins kleinste Detail adressierbar, wodurch Werbeanzeigen Top-Ergebnisse erzielen können.
Instagram gehört wie Facebook zum Meta-Konzern. Instagram setzte ursprünglich auf das Konzept hochwertiger Fotografien. Seit einigen Monaten liegt der Fokus jedoch immer stärker auf Kurzvideos in Form sogenannter Reels. Hierdurch soll der stark aufblühenden Konkurrenz durch TikTok entgegengetreten werden.
Rund eine Milliarde Menschen nutzen Instagram jeden Monat aktiv. Mehr als zwei Drittel der Nutzer sind jünger als 35 Jahre. Insbesondere für Unternehmen mit jüngerer Zielgruppe ist Instagram dadurch äußerst interessiert. Vorwiegend für das B2C- jedoch auch immer stärker für das B2B-Geschäft.
Neben der Möglichkeit interne Online-Shops aufzubauen, können Produkte, Websites und Dienstleistungen mittlerweile direkt verlinkt werden. Instagram eignet sich somit, um die eigene Bekanntheit zu steigern, um neue Kunden zu gewinnen und für eine direkte Interaktion mit der Zielgruppe.

LinkedIn ist das weltweit größte soziale Karrierenetzwerk mit über 750 Millionen Mitgliedern. Somit ist es die wichtigste Social Media Plattform zum Knüpfen neuer Geschäftsbeziehungen und zur Pflege bestehender Geschäftskontakte. Das amerikanische Karrierenetzwerk ist größter Konkurrenz des deutschen Marktführers Xing und auch hierzulande auf starken Aufholkurs.
Neben dem Aufbau von Geschäftsbeziehungen bietet LinkedIn auch zahlreiche Möglichkeiten zur Kunden- und Mitarbeitergewinnung. Überwiegend im B2B-Bereich. Als Funktionen stehen unter anderem der klassische Newsfeed, unzählige Fachgruppen, Events, Online-Seminare und Fortbildungsmöglichkeiten zur Verfügung.
YouTube
YouTube ist die bekannteste Videoplattform der Welt und vereint über eine Milliarde Nutzer. Ähnlich wie bei Facebook stammen die Nutzer dabei aus den unterschiedlichsten demo- und soziografischen Strukturen. Insbesondere bei jüngeren Zielgruppen ersetzt YouTube immer stärker das lineare Fernsehen.
Die Inhalte werden von den Nutzern selbst hochgeladen und sind dabei so unterschiedlich wie die Ersteller selbst. Von Produktbewertungen, Sport, Entertainment, Gesundheits- und Ernährungstipps bis zu journalistischen Inhalten oder Musik ist jedes nur vorstellbare Format vertreten.
Inhalte auf YouTube sind äußerst langlebig und erzielen nicht selten noch Jahre später Aufrufe. YouTube gehört zum Alphabet-Konzern (ehemals Google LLC). Nach Google ist YouTube die größte Suchmaschine der Welt. YouTube-Videos tauchen immer öfters auch in den Google-Suchergebnissen und tragen somit zur Suchmaschinenoptimierung bei.
TikTok
TikTok ist medienübergeifend in aller Munde. Die chinesische Plattform konnte in den letzten Jahren unvorstellbar hohe Mitgliederzuwächse verzeichnen und begeistert insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene. 69 % der über eine Milliarde Nutzer sind unter 25.
TikTok eignet sich somit hervorragend für Unternehmen mit einer entsprechenden Zielgruppe. TikTok wächst momentan schneller als jedes andere soziale Netzwerk. Dadurch gehört TikTok zu den wichtigsten Social Media Plattform Plattformen.
Das Erfolgsgeheimnis steckt in sehr kurzen Videos von wenigen Sekunden Länge. TikTok bietet zahlreiche Spezialeffekte und Filtern, mit denen einfache Videos in spektakulären Content verwandelt werden können. Und das ohne notwendige Vorkenntnisse.

Das soziale Netzwerk Pinterest vereint mehr als 400 Millionen Nutzer weltweit und ist eine Art Online-Pinnwand für Bilder, Grafiken und Fotos. Der Name Pinterest setzt sich aus den Wörtern „pin“ (anheften) und „interest“ (Interesse) zusammen. Somit beschreibt der Name direkt die Grundfunktion der Plattform.
User können eigene virtuelle Pinnwände zu unterschiedlichen Themengebieten erstellen und dort interessante Inhalte anheften. Pinterest funktioniert darüber hinaus als Suchmaschine zu unterschiedlichsten Hobbys, Interessen und Themen. Vorwiegend aus den Bereichen Mode, DIY, Accessoires, Schmuck, Einrichtung, Hochzeiten, Geburtstage, Feiern etc.
Pinterest eignet sich somit insbesondere für B2C-Geschäfte in den genannten Bereichen.
Twitter ermöglicht Nutzern die Verbreitung von Kurznachrichten mit einer maximalen Länge von 140 Zeichen. Sogenannte Tweets. Die rund 362,6 Millionen Nutzer können somit in Echtzeit mit der ganzen Welt über aktuelle Geschehnisse diskutieren. Die Inhalte der Plattform sind sehr kurzlebig und werden zum Teil minütlich upgedatet. Insbesondere bei Trends gilt es schnell zu sein.
Richtig und regelmäßig genutzt, kann Twitter ein starkes Instrument zur Öffentlichkeitsarbeit darstellen. Neben der Steigerung von Bekanntheit und Reichweite, können Sie Ihr Unternehmensimage verbessern und in direkten Echtzeit-Dialog mit Ihrer Zielgruppe treten.
Abschließende Worte
Die sozialen Netzwerke vereinen Milliarden von Mitgliedern und bieten nie dagewesene Optionen zur individuellen Zielgruppenansprache. Somit sind sie im Online Marketing von enormer Bedeutung.
In diesem Artikel habe ich Ihnen die aus meiner persönlichen Sicht wichtigsten Social Media Plattformen vorgestellt. Jede Plattform besitzt eigene Spielregeln und Besonderheiten, die es zu beachten gilt, um erfolgreich zu sein.
Für alle Kanäle gilt jedoch einheitlich: Wählen Sie diejenigen Netzwerke, die einerseits von Ihrer Zielgruppe aktiv genutzt werden und anderseits auch zu Ihnen bzw. zu Ihrem Unternehmen passen. Erstellen Sie Inhalte mit echtem Mehrwert und denken Sie stets an Ihre Zielgruppe. Dann steht einem erfolgreichen online Auftritt nichts mehr im Wege.
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